Titelbild Walnussorten für Anbau in Deutschland geeignet

Die perfekte Walnusssorten für den Anbau in Deutschland

Warum wir uns für Chandler und Lara entschieden haben

von | 31 Jan 2024 | Produkte, Walnüsse

Die Qual der Wahl – für uns heißen die richtigen Walnusssorten Chandler und Lara

Je nach Region haben sich unterschiedliche Sorten im Anbau von Walnüssen bewährt. Neben dem Geschmack, haben wir uns in erster Linie wegen des milden, trockenen Klimas in Rheinhessen für die beiden beliebten Walnusssorten entschieden. Was hilft ein toller Geschmack, wenn die äußeren Einflüsse einfach nicht zu den Bedürfnissen der Bäume passen. 

Chandler (Juglans regia, (regia = königlich)) ist eine der beliebtesten, fruchtbarsten und am häufigsten gepflanzten Walnusssorten weltweit.

Lara wird geschmacklich an absoluter Spitzenposition eingeordnet. Besonders in Frankreich gehört sie zu den liebsten Walnussorten.

Beide sind, weil sie lateral (am neuen Trieb) fruchtend sind, wenig empfindlich gegen Frühjahrsfrost. Den kann es in Deutschland bis Ende April immer wieder geben. Der Anbau erfordert eine dichtere Pflanzung, da beide Sorten eher schwach wüchsig sind.

Vorteile bei der Verarbeitung und das Wichtigste überhaupt: der Geschmack

Als passionierter Nussesser schätze ich neben dem fantastischen Geschmack besonders an den beiden Sorten die dünnen Schalen, die ein müheloses Knacken und ein ebenso leichtes Auskernen ermöglichen, ohne dass alles zerbröselt. Wer kennt es nicht, erst ein riesiger Kraftakt, dann ein Bröselhaufen aus Schale und Kern – nein danke!

Das Öffnen der Schale gestaltet sich bei Chandler und Lara schön einfach, und man erhält meistens den vollständigen Kern. Auch die beachtliche Größe (ca. 12-15 Gramm) der Kerne ist natürlich ein Vorteil gegenüber anderen Sorten.

Geschmacklich ähneln sich beide Sorten stark, weshalb wir sie nach der Ernte nicht trennen müssen: Hell, nicht bitter, sondern unglaublich buttrig, mild-süßlich und cremig schmelzend, ist der Walnusskern der beiden Sorten Chandler und Lara ein wahrer Genuss. 

Selbst nach einem Nussflash, der meistens entsteht, wenn ich richtig Hunger habe und eine handvoll Nüsse auf einmal essen, habe ich immer noch Lust auf mehr!

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Die Kunst der Bestäubung: Warum Walnussbäume Teamwork lieben

Warum wählen wir zwei Sorten aus, wenn sie sich so ähnlich sind, dass sie nachher nicht mal getrennt werden?

Jeder Baum hat männliche und weibliche Teile. Der Wind spielt hier den Boten, indem er den Pollen von den männlichen Teilen zu den weiblichen trägt und diese so befruchtet. Walnussbäume sind also auf den ersten Blick echte Einzelkämpfer – sie können sich selbst befruchten und Nüsse produzieren, ohne dass andere Bäume in der Nähe sein müssen. Klingt super, oder?

Hier kommt der Haken: Zu dem Zeitpunkt, wenn der Pollen vom Wind von den männlichen Blütenteilen zu den weiblichen Blüten getragen wird, sind die noch nicht bereit für die Befruchtung. Um sicherzustellen, dass genug Pollen für eine gute Ernte ankommt, setzen wir auf Teamarbeit. Statt auf Einzelgänger setzen wir auf zwei Walnusssorten, die sich ergänzen. So wird sichergestellt, dass der Wind zur richtigen Zeit genug Pollen zu den richtigen Blüten trägt.

Bei uns geht’s also nicht nur um Nüsse, sondern auch um das feine Zusammenspiel der Natur.

Trieb der lateral tragenden Walnusssorte Chandler
Knospe der lateral tragenden Walnusssorte Chandler
deutscher Walnussbaum mit Frucht

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